BLEIBERECHT STATT ABSCHIEBEKNAST: Protest gegen Abschiebezentrum BER am 1. Oktober 2022

13:00 Hermannplatz -> Kirchstraße (Schönefeld, Flughafen BER T5)

13:00 Fahrraddemo nach Schönefeld – Startpunkt: Hermannplatz, 10967 Berlin
15:00 Kundgebung mit Konzerten & Küfa – Ort: Kirchstraße, 12529 Schönefeld (BER Flughafen T5)

Deutschland verwandelt das Terminal 5 des Berliner Flughafens in ein Abschiebezentrum mit zwei Gefängnisgebäuden, in denen 120 Menschen inhaftiert werden können. Der Plan sieht vor, in den nächsten Monaten mit dem Bau dieses neuen Zentrums zu beginnen und es ab 2025 in Betrieb zu nehmen. Wir als „Abschiebezentrum BER verhindern“ rufen alle auf, mit uns lautstark und kämpferisch auf die Straße zu gehen und diesen rassistischen und neokolonialen Plan zu blockieren!

Kommt zur Fahrraddemo, die um 13:00 Uhr am Hermannplatz beginnt und direkt neben die geplanten Baustelle in Schönefeld führt. Von 15:00 bis 19:00 Uhr werden wir dann unseren Protest in der Kirchstraße mit einer Kundgebung, Konzerten und Küfa zum Ausdruck bringen.

📣 KONZERTE 📣
Es wird Live-Performances geben von:
17:00-18:00 Intare (Rap)
18:00-19:00 Marap (Consciousrap aus Hamburg)

🍽️ SOLI-KÜCHE 🍽️ & 🧃 SOLI-GETRÄNKE
Gegen Spende gibt es veganes Essen von der Kiezkantine und auch ein paar alkoholfreie Getränke.

🚲 BIKE DEMO 🚲
Wer mit dem Fahrrad von Berlin aus fahren möchte: Wir starten um 13:00 Uhr am Hermannplatz und fahren gemeinsam entlang einer angemeldeten Route.

🔎 POLITISCHE TOUREN 🔎
Es wird kurze Spaziergänge in kleinen Gruppen zu politisch relevanten Orten in der Nähe geben, wie z.B. dem aktuellen Abschiebegefängnis, dem üblichen Startpunkt von Charter-Abschiebungen, etc.

💥 PROTEST GEGEN ABSCHIEBUNGEN 💥
Vergesst nicht, dass wir nicht zum Party machen dort sind! Unsere Kundgebung findet direkt neben einem Abschiebegefängnis statt. Wir werden laut und wütend sein: Lasst uns den Raum nutzen, um die Gegend und uns gegenseitig besser kennenzulernen, damit wir in den kommenden Jahren des Widerstands stark sein können.

No Border! No Nation! Stoppt das Abschiebezentrum BER!
Mehr Info: https://abschiebezentrumverhindern.noblogs.org/

Skandal um das geplante Abschiebezentrum am Flughafen BER – Kein Abschiebezentrum nirgendwo!

Presseerklärung vom 03.08.2022

„Die heutigen Veröffentlichungen von FragDenStaat, rbb und dem ARD-Politikmagazin Kontraste führen vor Augen, zu welchen fragwürdigen Mitteln das Brandenburger Innenministerium greift, um am eigenen Koalitionspartner und dem Landtag vorbei den Bau eines Abschiebezentrums am Flughafen BER durchzusetzen. Es ist nicht nur ein politischer Skandal, diese Pläne selbst vor dem eigenen Finanzminister geheim zu halten. Auf intransparente Art wurde von Anfang an mit einem windigen Investor zusammengearbeitet, der anschließend als angeblich alternativlos vorgestellt wird.

Der eigentliche Skandal ist, dass am BER ein Abschiebezentrum gebaut wird, in dem geflüchtete Menschen bewusst isoliert und eingesperrt werden. Geplant ist ein  Abschiebegewahrsam, um 120 Personen festzuhalten und perspektivisch könnte das Zentrum sogar zu einem Abschiebegefängnis ausgebaut werden“, sagt die Pressesprecherin der Initiative „Abschiebezentrum BER verhindern“ Alexis Martel.

„Die zwielichtigen Machenschaften der Firma Harder & Partner waren und sind dem Brandenburger Innenministerium bekannt. Anscheinend hat Jürgen B. Harder die Politik fest im Griff und kann die Bedingungen zugunsten seiner neuen Großbaustelle „Abschiebeknast“ maßgeblich mitbestimmen. Das dürfte in seinem Interesse sein: Denn mit dem rassistischen Geschäft lassen sich Millionen verdienen.

Während europäische Regierungen das Recht auf Asyl mehr und mehr aushöhlen, setzen Brandenburg und der Bund auf noch mehr Abschiebungen. Seit Bekanntwerden der Pläne für das Abschiebezentrum machen wir deutlich: Kein Mensch ist illegal. Wir stehen gegen alle Formen der rassistischen Inhaftierung von geflüchteten Menschen, egal, ob es sich Ausreisegewahrsam, Abschiebehafteinrichtung oder Flughafenasylverfahren nennt.

Die systematische rassistische Unterdrückung, Abschiebung und Diskriminierung von Menschen nehmen wir nicht hin! Deshalb wehren wir uns gegen die Inhaftierung und Abschiebung von Menschen und werden das Abschiebezentrum am BER verhindern. Unser Widerstand hat erst begonnen.“

Kein Abschiebezentrum am Flughafen BER!
Kein Abschiebezentrum nirgendwo!

Pressekontakt:
Alexis Martel (Pressesprecherin der Initiative „Abschiebezentrum BER verhindern“)
E-Mail: stopdeportationcenterber@riseup.net
Twitter: @Abschiebez_BER
Instagram: @Stopdeportationcenterber

Weitere Informationen:
https://fragdenstaat.de/blog/2022/08/03/ber-abschiebezentrum/
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/08/berlin-brandenburg-flughafen-ber-investor-stuebgen.html
https://www.fluechtlingsrat-brandenburg.de/wp-content/uploads/2022/08/22_08_03Kein-Abschiebezentrum-am-BER-in-Schoenefeld_2.pdf

Über „Abschiebezentrum BER verhindern“
Die Initiative hat sich Ende 2021 gegründet, um sich gegen das geplante Abschiebezentrum am Flughafen BER zu organisieren und den Protest auf die Straße und ins Netz zu tragen. Zuletzt arbeitete die Initiative an einer Kampagne gegen die fragwürdige Investorfirma „Harder & Partner“ und rief zu einem Online-Aktionstag auf (siehe auch https://dumpharder.neocities.org/).

AKTIONSTAG gegen ABSCHIEBE-AIRLINES, 20. Juli

📣 AKTIONSTAG gegen ABSCHIEBE-AIRLINES 📣
—-⌚️ Mittwoch, 20. Juli ⌚️—-

Europäische Fluggesellschaften machen Gewinne mit Abschiebe-Charterflügen aus Deutschland. Wir werden ihre rassistischen Abschiebegeschäfte bis zum #Abschiebestopp anprangern. Macht mit bei der Online-Aktion!

Nutzt unser Action Toolkit & Sharepics: https://cloud.balkanbruecke.org/s/rFAPPmqCtoGngDk

Mehr Infos? Besucht die neue Website von Deportation Alarm ➡️ https://deportationalarm.com/

⚫️ unzensierte Daten zur Identifizierung der Namen von Abschiebefluggesellschaften, die bisher von der deutschen Regierung geheim gehalten wurden
⚫️ detaillierte Informationen über 206 Abschiebe-Charterflüge aus Deutschland im Jahr 2021

Lasst uns das Abschiebegeschäft stoppen!

Activist Recreation Day, June 25th at Tempelhofer Feld

Dear comrades and activists,

the No Border Assembly is organising for the first time a recreation day for activists. Therefore, we have the honour to invite you to take part in sportive activities on Saturday, 25th of June from 11-17:00 at Tempelhofer Feld (close to the table tennis tables).

We want to have lunch together, so you are very welcome to bring some food or drinks. And if you have badminton rackets, table tennis paddles, a frisbee or something else you would like to play, please bring it. Also, invite your friends and comrades!

We are looking forward to see you!

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Internationale Demonstration am 14. Mai in Frankfurt (Oder): FIGHT FORTRESS EUROPE – Solidarität mit ALLEN Geflüchteten an den EU-Außengrenzen

INTERNATIONALE DEMONSTRATION
AM 14.MAI 12:00
in Frankfurt (Oder)

Aufruf DE/ENG/FR/FS/POL/ARB/
Plakat
Route
Teilnehmende

FIGHT FORTRESS EUROPE – Solidarität mit ALLEN Geflüchteten an den EU-Außengrenzen

Vergesst nicht die Menschen an den EU-Außengrenzen – unser Wegschauen tötet!

Bilder, die uns von den EU-Außengrenzen erreichen – sofern sie uns zu diesen Zeiten noch erreichen – sind brutaler denn je. Menschliches Leiden, das die Europäische Union nicht nur zulässt, sondern aktiv mitproduziert und aufrechterhält.

So werden Menschen an der polnisch-belarusischen Grenze in der Kälte in provisorischen Zeltlagern festgehalten oder gar mitten im Wald sich selbst überlassen. Sie sind der brutalen Gewalt der Grenzsoldat*innen ausgesetzt, die prügeln, Kleidung, Essen und Handys wegnehmen und sie so im Wald erfrieren und verhungern lassen. In den Lagern werden sie unter unmenschlichen, gefängnisartigen Bedingungen festgehalten und davon abgehalten, in die Europäische Union zu gelangen. Durch die Militarisierung der polnisch-belarussischen Grenze ist ein weiterer Todesstreifen an einer EU-Außengrenze entstanden. Illegale Pushbacks und die Verweigerung grundlegender Versorgung zwingen Menschen im Grenzgebiet auszuharren und kosteten bereits über 30 Menschen das Leben.

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All Refugees Welcome! Echte Solidarität statt selektive Hilfe

Von der Gleichzeitigkeit spontaner Unterstützung und dem rassistischen Grenzregime an Europas Außengrenzen. Und wie wir Solidarität langfristig gestalten können.

Wir sind Menschen, die sich seit mehreren Jahren für die Rechte von Migrant*innen und Geflüchteten im Kampf gegen Ungerechtigkeit und Herrschaft engagieren. Und wir adressieren euch alle: Die in den letzten Wochen Menschen an der Grenze abgeholt habt, eure Wohnung geöffnet habt, Spenden gesammelt habt, Zeit und Energie geopfert habt. – Danke!

Wir sind begeistert davon, wie viele Leute momentan in Reaktion auf den Krieg in der Ukraine solidarisch handeln. Und das ganz selbstverständlich. Innerhalb weniger Tage wurden stabile Netzwerke aufgebaut. Es ist einfach großartig. Belassen wir es jedoch nicht dabei. Lasst uns einen langfristigen solidarischen Prozess gestalten – einen Prozess, in dem wir uns gegenseitig unterstützen und niemand vergessen wird.

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Workshop: Support-groups for migrants

Deutsch unten, Français au-dessous

Workshop, 26 March, 15:00

You want to get involved in fights for human rights and to support migrants, but you don‘t know how? Or you are already involved but you want to do more? This workshop is for you!

Activists, groups, collectives and individuals having experienced migration themselves or being active in supporting migrants, meet in a relaxed atmosphere, to share with you their experience on the topic. How to build support groups that accompany people who reach Berlin, on the long term. How to support them until they finally become autonomous and free from the German and European repression. What does this mean in practice?

This workshop will last 3 hours, there will be food at the end!! (vegan, on donation)

If you would like to attend this workshop please register here (please tell us how many people and if you need a translation): anti-ra_howtosupport[at]systemli.org

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Pressemitteilung: Abschiebezentrum am Flughafen BER verhindern!

07.02.2022: Am Flughafen BER in Brandenburg soll ein neues Abschiebezentrum entstehen, in dem bis zu 120 Menschen inhaftiert werden können. Mit dem Bau soll noch in diesem Jahr begonnen werden, die Fertigstellung ist für das Jahr 2025 geplant. Um diese Pläne zu stoppen, hat sich das Bündnis „Abschiebezentrum BER verhindern“ gebildet. Eine erste Demonstration findet am Mittwoch, den 9. Februar in Schönefeld statt. Die Route geht von der S-Bahn Station Schönefeld (16:45 Uhr) bis zur Endkundgebung am Rathaus Schönefeld um 17:45 Uhr (Hans-Grade-Allee 11). Die Gegner*innen des Abschiebezentrums möchten den Druck auf die Kommunalpolitiker*innen erhöhen, die zur gleichen Zeit eine Sitzung in der Schönefelder Gemeindevertretung abhalten. Denn der Beschluss der Baupläne steht noch aus.

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#EvacuateRefugeesFromLibya – Social-Media-Kampagne

[English below, Français ci-dessous]

Sei solidarisch & mach mit bei der Social Media Aktion von 25.01. – 27.01. auf Twitter (@SoliwRiL) & Instagram (@solidaritywithrefugeesinlibya). Genauere Infos findest du in der pdf: DE_Aufruf_EvacuateRefugeesFromLibya

Der friedliche, selbstorganisierte Protest von afrikanischen Schutzsuchenden vor dem UNHCR in Tripoli, Libyen wurde nach > 100 Tagen brutal niedergeschlagen. Mindestens 600 Menschen, darunter Frauen und Kinder, wurden in eines der berüchtigten Gefangenenlager verschleppt, wo Vergewaltigung, Folter und Zwangsarbeit an der Tagesordnung sind.
Deutschland ist mitverantwortlich für das tödliche Lagersystem in Libyen und doch schweigen die Verantwortlichen und die Medien.

Lasst uns gemeinsam den Stimmen der @RefugeesinLibya in Deutschland und der EU Gehör verschaffen!

#EvacuateRefugeesFromLibya #DefundLibyanCoastGuard #DismantleLibyanDetentionCenters #SafePassage #FortressEurope

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Werdet am 18. Dezember, dem Internationalen Tag der Migrant*innen aktiv, um Frontex und das EU-Grenzregime abzuschaffen

Abolish Frontex – Bewegungsfreiheit für alle! Demo am 18.12. um 12 Uhr in Berlin (Bernauer Str / Ackerstr). Europaweit machen wir deutlich: Frontex und das rassistische System, das es repräsentiert, gehören abgeschafft!

Mehr als 44.764 Menschen sind bei dem Versuch, die Festung Europa zu erreichen, gestorben. In Tripolis protestieren fast 3.000 Geflüchtete vor dem UNHCR-Hauptquartier, nachdem Anfang Oktober 5.000 Menschen in Massenhaft genommen wurden und sechs Menschen ums Leben kamen. Tausende von Menschen sitzen derzeit an der polnisch-weißrussischen Grenze fest, wo sie Gewalt ausgesetzt sind nach Weißrussland zurückgedrängt werden. Journalist*innen und Menschenrechtsaktivist*innen werden aus dem Grenzgebiet ferngehalten, das zu einer militarisierten Zone geworden ist, über die der Ausnahmezustand verhängt wurde.

Werdet am 18. Dezember aktiv, um Frontex und das von der Agentur repräsentierte System abzuschaffen: #AbolishFrontex. Ideen für Aktionen und eine Liste der Frontex-Standorte findet ihr hier: https://abolishfrontex.org/take-action/