Lufthansa. Das deutsche Unternehmen, das am meisten von Abschiebungen profitiert. Und das schon seit Jahrzehnten. 5.885 Menschen wurden 2019 in ihre Flugzeuge gezwungen. Vor 20 Jahren rief die Kampagne Deportation Class sie wegen ihrer Mitschuld an staatlicher Gewalt auf. Jetzt ist es höchste Zeit, sie erneut zu konfrontieren. Der Pressesprecher der Lufthansa erwähnte kürzlich in einem Interview, dass sie froh sind, nicht mehr Ziel von Protesten gewesen zu sein. Höchste Zeit, das zu ändern!
Das Geschäft mit Abschiebungen muss als das entlarvt werden, was es ist: rücksichtslose Komplizenschaft mit kolonialer und rassistischer staatlicher Gewalt. Niemand verdient es, in Abschiebeflugzeuge gezwungen zu werden. Fliegen sollte eine freiwillige Entscheidung für alle sein. Und es ist die Wahl der Lufthansa-Chefs, ob sie weiterhin an dieser kolonialen Ungerechtigkeit mitarbeiten oder ob sie sich gegen Rassismus stellen und ihr Geschäft mit Abschiebungen einstellen.
Pressemitteilung 1 (25.07.2020)
Pressemitteilung 2 (28.07.2020)
Kommende Aktionen:
Beginn der Poster-Kampagne >>>>>> 9-19 Nov
Der Start unsere Kampagne „Lufthansa #Abschiebefrei“ provozierte den Staat, die Statistik der Abschiebeprofite der Lufthansa von nun an geheim zu halten. Nun ist es höchste Zeit, den nächsten Schritt zu tun. Lasst uns Lufthansa in ihren eigenen Räumen beschämen: in ihren Reisebüros, auf dem Flughafen und in touristischen Hotspots. Lasst uns deutlich machen: Die Lufthansa profitiert von strukturellem Rassismus! Bis sie ihre Kollaboration bei Abschiebungen einstellt, werden wir sie damit konfrontieren.
Deshalb sind wir bereit, die Kampagne auf die nächste Stufe zu heben. Dafür brauchen wir eure Unterstützung: die Kampagnenposter sind fertig. Selbst während der Hochzeit der Pandemie gibt es Wege, Lufthansa zur Rechenschaft zu ziehen.
-> Woche der Wohnungsaktionen 9. – 19. Nov:
Wenn wir an unsere Haushalte gebunden sind, können wir zumindest radikale Haushalte sein! Geht mit euren Mitbewohner*innen zu den geschlossenen Reisebüros, in die Nähe des Flughafens oder zu Lufthansa-Büros und hängt Plakate an ihre Fenster. Oder malt mit Kreide vor ihre Eingänge Botschaften auf die Straße und zeigt ihnen, was ihr von ihnen haltet. Ihr könnt unsere Plakate hier ausdrucken. Macht am besten ein Bild oder ein kurzes Video von eurer Aktion (Vermummungsgebot!)
-> #Abschiebefrei: Online-Aktion 20. + 21. Nov:
An diesen zwei Tagen werden wir die Online-Plattformen fluten und Lufthansa mit ihrem Abschiebegeschäft konfrontieren. Über Twitter, Facebook und Instagram laden wir alle dazu ein, Bilder der tollen Aktionen der vergangenen Woche zu posten; teilt, retweetet und veröffentlicht eure eigenen Kommentare mit den Hashtags #Abschiebefrei und #LockDownLufthansa
Lufthansa wird das Geschäft mit Abschiebungen nur einstellen, wenn wenn wir ihnen zu verstehen geben, dass ihr Profit zu Konsequenzen führt – solange, bis die Forderung erfüllt ist: Lufthansa Abschiebefrei!
Weitere Infos:
taz-Artikel zur Kampagne
nd-Artikel
PM zur Reaktion der Bundesregierung, Ulla Jelpke (LINKE)
Frühere Aktionen:
Social Media Sturm >>>>>> Montag 27.7 ab 11 Uhr
Ab heute, den 27.07, werden wir die sozialen Medien mit Botschaften fluten, die die Aufmerksamkeit auf die Abschiebeprofite der Lufthansa lenken.
Von Twitter, Facebook und Instagram bis hin zur Bombardierung der Kontaktformulare für Kunden der Lufthansa. Alle Plattformen, die wir haben oder die wir nutzen können, alle erforderlichen Online-Mittel. Lufthansa Deutschland kann in den Tweets mit @Lufthansa_DE direkt angesprochen werden.
Twitter: @NoBorder_Berlin
Hier findet ihr einige Bilder, die ihr gerne für eure eigenen tweets verwenden könnt!